Vistas de página en total

lunes, 30 de junio de 2008

MOMENTOS MÁGICOS

Luki, te pongo algunos de los momentos mágicos de la temporada pasada. Que han sido bastantes.







ATENCIÓN: PACO YESTE





Bollwerk der Basken


DER SPIEGEL 15/2008 vom 07.04.2008, Seite 140

Autor: Walter Mayr

FUSSBALL

Bollwerk der Basken

Athletic Bilbao ist Europas exotischste Fußballadresse - ausschließlich mit Spielern aus der Region hält sich der Traditionsverein seit 80 Jahren in Spaniens Oberhaus. Nun aber droht den trotzigen Gegnern der Globalisierung im Profi-Sport der Absturz.

Die Hymne geht durch Mark und Bein. Langgedehnte Schlachtrufe, Schlusssilben wie Peitschenhiebe: "Athle-tic. Athle-tic. E-up". Dann Trommelwirbel und die Antwort der 40 000 im Stadion San Mamés: "Athletic, rot und weiß. Weil du aus dem Volk geboren bist, liebt dich das Volk."

Das Volk ist von den Sitzen, und auf Platz 73 der kleinen Ehrentribüne, wo Krawatte Pflicht und Zigarre Kür ist, hat sich auch José Ángel Iribar erhoben. Fast zwei Jahrzehnte lang stand der Europameister von 1964 selbst da unten auf dem Feld, als Torwart von Athletic Bilbao. "El Chopo" nannten sie ihn, die Pappel. Weil er sich die Bälle kerzengerade hochsteigend vom Himmel pflückte.

Inzwischen ist Iribar Ehrenpräsident des Vereins und wieder einmal in Sorge. In der vergangenen Saison entkam Athletic nur knapp dem Abstieg, und auch in diesem Jahr fehlen bis zum rettenden Ufer noch Punkte.

Seit 80 Jahren, seit Gründung der spanischen Primera División, ist der Traditionsverein erstklassig. So lange wie sonst nur noch Real Madrid und der FC Barcelona. Der Unterschied zu den beiden Großen des spanischen Fußballs: Athletic Bilbao beschäftigt ausschließlich Spieler aus der Region. Basken also oder Akteure, die bei baskischen Vereinen groß geworden sind.

Einsam in der seit dem Bosman-Urteil schrankenlosen Fußballwelt steht Athletic mit dieser Personalpolitik da wie ein Bollwerk aus vergangener Zeit. Der letzte Ausländer verließ den Club im Jahr 1912.

Acht Meistertitel und 24 Pokalsiege sind dennoch in den Vereinsannalen verbucht. Der treffsicherste Torjäger, der höchste Liga-Sieg aller Zeiten gegen den FC Barcelona, ein 12:1, die meisten Berufungen zu Spielen der spanischen Nationalmannschaft - auch das ist Athletic.

"Wir können und werden unsere Prinzipien nicht ändern", sagt die Torwart-Legende Iribar. Auch wenn die Globalisierung voranschreite, wenn das Überleben im Profi-Geschäft mit jedem Jahr schwerer werde, Athletic gehe weiter seinen Weg: "Wir müssen mit den Füßen auf dem Boden bleiben und den Spielern vertrauen, die wir haben."

Iribars Wort zählt noch immer im Baskenland. Weil er es war, der im Dezember 1976, ein Jahr nach dem Tod des Diktators Franco, vor einer Partie gegen San Sebastián mit der 40 Jahre lang verbotenen Flagge der Basken aufs Spielfeld marschierte. Und weil er heute die inoffizielle baskische Nationalmannschaft betreut, die bei der Uefa um Anerkennung wirbt.

"Herri Norte", Volk des Nordens, schallt es jetzt rhythmisch und im Chor aus der Kurve hinter dem Athletic-Tor. Auch Transparente werden geschwenkt, auf denen die Freilassung gefangener Mitglieder der Terrororganisation Eta gefordert wird. Zur Melodie von "Oh, when the Saints" erklingt vereinzelt der Schlachtruf: "Lasst uns einen Spanier töten."

Unter den überwiegend für ihre Noblesse bekannten Athletic-Anhängern stellen radikale Basken eine verschwindende Minderheit. Aber es gibt sie, und die Vereinsführung, deren Mitglied Juan Pedro Guzmán selbst elf Tage in Eta-Geiselhaft verbracht hat, lässt sie mit dem Hinweis auf "Meinungsfreiheit" gewähren.

Denn Athletic Bilbao ist, gewollt oder nicht, mehr als ein Fußballclub. Athletic ist der größte gemeinsame Nenner der Basken, eine Ersatzreligion beinahe für viele der zwei Millionen Menschen im spanischen Teil des Siedlungsgebiets. Das Stadion San Mamés, erbaut 1913, nennen sie ihre "Kathedrale", und dort ist Stammgast, wer etwas auf sich hält in der Stadt am Golf von Biskaya. 34 000 Mitglieder, die Warteliste für Nachrücker ist lang.

Zwar spricht kaum einer im Stadion das Undenkbare aus. Aber von den Plätzen ganz unten, gleich hinter dem Kreidestrich der Seitenlinie, bis oben hinauf, wo 80 Ehrengäste bei Rioja und Pintxos, baskischen Häppchen, das Spiel erörtern, ist die Angst zu spüren. Angst davor, künftig wie die anderen Vereine zum Überleben auf Legionäre aus aller Herren Länder angewiesen zu sein. Zuletzt gab es, undenkbar früher im San Mamés, Pfiffe gegen Spieler der eigenen Mannschaft, der "Löwen". Auch derbe Schmährufe sind ab und an zu hören: "No son leones, son maricones" - das sind keine Löwen, das sind Schwule.

Die Vereinsführung von Athletic weiß, was die Stunde geschlagen hat. Weil aber die große Mehrheit der Mitglieder und aller Bürger Bilbaos es ablehnt, mit anderen Spielern als denen aus baskischen "Steinbrüchen" anzutreten, heimischen Gewächsen also, ist an hektische Transfers nicht zu denken. "Wir sind uns bewusst, dass wir eine Art Kreuzzug führen", sagt Athletic-Präsident Fernando García Macua. Die Philosophie des Vereins aber sei unantastbar, "weil die Menschen hier sie verinnerlicht haben".

Es geht, wenn von den Werten Athletics die Rede ist, nicht nur um den Nationalstolz des Baskenvolks. Es geht auch um die fast starrsinnige Entschlossenheit der meisten Bilbainer, den Zauber des Fußballs, wie sie ihn verstehen, erhalten zu helfen. Durch ein Stadion mitten in der Stadt, durch Spieler aus der Umgebung und durch größtmöglichen Verzicht auf Kommerz.

Athletic war der letzte Erstliga-Club Spaniens, der Bandenwerbung in seinem Stadion zuließ. Athletic spielt bis heute ohne Trikotwerbung und lehnt es unverändert ab, sich zur Aktiengesellschaft zu wandeln - als eines von noch vier Teams in der Primera División. Zaghafte Kompromisse werden lediglich bei der Auswahl in Frage kommender Spieler riskiert.

Früher hatte ein waschechter Athletic-Star am besten direkt aus Bilbao, zumindest aber aus der Provinz Biskaya zu kommen. Inzwischen sind immerhin alle drei baskischen Provinzen auf spanischer Seite, dazu das angrenzende Navarra und auch der französische Teil des baskischen Siedlungsraums im ungeschriebenen Fahndungsprofil für Athletic-Profis enthalten.

Aus Frankreich schaffte es bisher nur Bixente Lizarazu nach Bilbao. Er zog nach einem Jahr weiter zum FC Bayern. Aber selbst im Kerngebiet der spanischen Basken gibt es inzwischen Nachwuchsprobleme - nicht nur, weil die Geburtenrate hier zu den niedrigsten in ganz Europa zählt. Immer weiter müssten sie in abgelegene Dörfer vordringen, klagen die Athletic-Späher, um unter der überbehüteten und mit Playstations bewaffneten Jugend noch Typen zu finden von echtem baskischem Holz: ehrgeizig, robust, pflichtbewusst.

Bei den Athletic-Heimspielen steht einer, auf den diese Beschreibung passt, neuerdings in der Südkurve als Zuschauer hinter dem Tor. Er ist groß, kräftig und schaut entschlossen drein. In den drei Monaten, die er bei den Zwölfjährigen von Athletic mitspielt, hat er 14 Tore geschossen.

Binke Diabate ist den Talentsuchern in einem der Dörfer im Süden Navarras aufgefallen. Dort war er 2005 gemeinsam mit seinen Eltern untergeschlüpft, geflüchtet aus Bamako, der Hauptstadt Malis. Nach dem dunkelhäutigen Jonás Ramalho, der unlängst mit 14 Jahren sein Debüt bei den Athletic-Senioren gab, verspricht Binke die nächste Revolution - er wäre der erste farbige Muslim im Trikot der ruhmreichen Mannschaft.

Die Zeit drängt, "unsere Jungs müssen immer früher fertig sein", klagt der Ehrenpräsident Iribar. Auch die Erstliga-Konkurrenz von Real Saragossa und CA Osasuna war hinter dem Halbwüchsigen her.

Das Rennen machten am Ende die Männer von Athletic, weil ihre Jugendabteilung noch immer als beste Adresse im Baskenland gilt. Und weil sie mit einem unschlagbaren Versprechen locken: Nirgendwo sei es leichter als in Bilbao, den Sprung in die erste spanische Liga zu schaffen - nur hier kämen den Eigengewächsen keine Ausländer in die Quere.

Binke ist noch neu in Bilbao und spricht kein Baskisch, aber er beherrscht schon die baskentypische Fußballschule, rasantes Passspiel, gepaart mit knochigem Deckungsverhalten.

Um zu verhindern, dass die Hoffnungsträger des baskischen Fußballs auf den Gedanken kommen, es könnte auch noch andere Vereine auf der Welt für sie geben, beschäftigt Athletic Bilbao den Betreuer Koldo Asua. Der stattliche Vollblutbaske sagt von sich, er beherzige den Wertekanon seiner Eltern: "Gott, Familie, das Baskenland und Athletic - nur in umgekehrter Reihenfolge."

Asua hütet jeden seiner Spieler wie einen ungeschliffenen Edelstein. Und hält zusätzlich Ausschau nach Nachschub. Im italienischen Ostia hat er einen Torwart mit baskischen Vorfahren entdeckt, aus Lateinamerika kommen demnächst zwei Enkel eines baskischen Bürgerkriegsflüchtlings von 1936. 19 Spione sind im Athletic-Auftrag quer durchs Baskenland unterwegs. 150 Partnerclubs, die gegen finanzielle Unterstützung Athletic ein Vorkaufsrecht garantieren, gibt es allein in der Provinz Biskaya. Eine Datenbank rastert spanische Spieler nach baskischen Wurzeln, Fußballschulen in Lateinamerika für Auswandererkinder sind im Gespräch.

Bei Athletic kämpfen sie gegen das sich rasend drehende Rad der Zeit. Im Clubheim hängt noch das Foto der Helden von 1984, wie sie nach der letzten errungenen Meisterschaft mit einem Kahn vom Meer Richtung Innenstadt schippern - ein Sittengemälde in Schwarzweiß, ernst blickende Männer nach erfolgreich getaner Arbeit vor Industriekulisse am Ufer.

Die Zeiten haben sich geändert, der Verein habe sich "banalisiert", sagt Andoni Zubizarreta und nimmt einen kleinen Kaffee im "Iruna" beim Justizpalast. Er ist Rekordmann des spanischen Fußballs - 622 Erstliga-Einsätze als Torwart, 126 Länderspiele, 4 WM-Teilnahmen. Bis Ende 2004 war er Sportdirektor bei Athletic.

Seit sie ihn dort aussortiert haben, arbeitet er in einer Unternehmensberatung. Zubizarreta beklagt, dass Fußball "vom Sport zum Spektakel" verkommen sei, von der Arbeit zur Unterhaltung - "ein Zerrbild unserer Gesellschaft", sagt er, "auch Bilbao hat ja seine Mentalität verändert".

Die Stadt, die heute unter Touristen weltweit vor allem für ihr Guggenheim-Museum bekannt ist, einen Koloss mit silbern geschuppter Titanhaut am rechten Nervión-Ufer, war vom Ende des 19. Jahrhunderts an das Zentrum der baskischen Schwerindustrie. Da waren Erzminen, entstanden Werften, und es gab den Zugang zum Meer.

Auf den bis heute sogenannten Engländer-Wiesen neben dem Museum haben zugewanderte Facharbeiter aus Portsmouth und Southampton einst den Basken vorgeführt, was Fußball ist. Heute gibt es so gut wie keine Werften und keine Hochöfen mehr, und mit dem alten Gewerbe, so sieht das der Rekordspieler Zubizarreta, ist auch der Nährboden verschwunden, auf dem der Mythos Athletic gedieh.

Heute darf sich, wer als baskischer Spieler ins Visier von Athletic gerät, schnell bedeutend fühlen. Asier del Horno, 2005 für zwölf Millionen Euro an Chelsea verkauft und nun zurück bei Athletic, fällt mittlerweile vor allem durch bewegten Lebenswandel auf. Der Transfer der Mittelfeldspieler Javi Martínez und David López nach Bilbao wiederum hat dem Abstiegskonkurrenten CA Osasuna satte zwölf Millionen Euro in die Kassen gespült. Immer mehr Jungs tragen in den Straßen von Bilbao bereits Trikots von Chelsea und Manchester, von Champions-League-Vereinen also; über dem Bett von Binke, der Athletic-Nachwuchshoffnung aus Mali, hängt ein Porträt von David Beckham. Der Zorn über den weltweiten Triumphzug der Ballspiel-Konzerne und Popstars in kurzen Hosen vereint vor allem Ältere noch hinter der Marke Athletic.

Der Vereinspräsident Fernando García Macua spricht dennoch von einem landesweit messbaren Mitleidseffekt. "Unsere Sympathiewerte", sagt er, "steigen desto stärker, je schlechter wir stehen."

In diesem Jahr haben sie lange dicht am Abgrund gestanden. Und dann doch noch symbolträchtige Siege gefeiert wie jenen gegen den FC Sevilla. Die Gäste waren ersatzgeschwächt angetreten, ihre Stars zauberten gleichzeitig auf fernen Kontinenten bei ihren Nationalteams. Bei den Basken hingegen, nach vorn gebrüllt von fast 40 000 im San Mamés, waren alle an Bord.

2:0 siegte Athletic am Ende - ein gewonnenes Rückzugsgefecht für die Kreuzzügler von Bilbao. WALTER MAYR



BALUARTE DE LOS VASCOS
Bollwerk der Basken
por
Walter Mayr

El Athletic Bilbao es el equipo de fútbol más exótico de Europa – compuesto solamente con jugadores de la región, este equipo es muy consciente de su gran tradición y se mantiene en la liga principal de España desde hace 80 años.
Sin embargo, estos tenaces contrarios de la globalización están actualmente amenazados por el hundimiento al tener que competir en un mundo de profesionales del deporte.

El himno le hace a uno estremecerse. Gritos de animo en la lucha, terminados en sílabas que restallan como latigazos. “Athlée-tic, Athlée-tic, Eé-eup”. Luego, redobla el tambor y la respuesta de los 40.000 en el estadio de San Mamés: “Athlétic, rojiblanco, el pueblo te quiere porque has nacido del pueblo (porque el pueblo te ha parido)”




El pueblo se ha levantado de sus asientos y en la localidad 73 de la pequeña tribuna de honor, en la que es obligatorio llevar corbata y fumar un puro es opcional, también se ha puesto de pies José Angel Iribar. Durante casi dos décadas, este campeón de Europa de 1964 estuvo en persona de portero del Athletic Bilbao. Le llamaban “el chopo”. Porque bajaba los balones del cielo, saltando recto como una vela hasta alcanzarlos.

Actualmente, Iribar es presidente honorario del equipo y vuelve a estar preocupado. La temporada pasada, el Athletic estuvo a punto de bajar a segunda división, y este año todavía le faltan algunos puntos para llegar a la orilla salvadora.

Desde hace 80 años, desde la fundación de la Primera División española, este equipo, consciente de su gran tradición, nunca ha dejado de ser de primera clase (nunca ha dejado de estar en primera). Los únicos equipos que pueden igualarse a él son el Real Madrid y el Barcelona. Pero hay una diferencia entre los dos Grandes del fútbol español: En el Athletic Bilbao solamente juegan futbolistas de la región. Vascos o jugadores que se hayan criado o “hecho” en equipos vascos.

Desde la sentencia Bosman, el Athletic se ha quedado solo con esta política de personal en este ilimitado mundo futbolístico, como un baluarte de tiempos pasados. El último extranjero salió del equipo en 1912.

De todas formas, no se olvide que en los anales del equipo están registrados ocho títulos de campeón y 24 copas victoriosas. El delantero más certero, la mayor victoria de todos los tiempos contra el Fútbol Club Barcelona –12 a 1 – el equipo con mayor número de jugadores que hayan participado en la selección nacional española, también eso es el Athletic.

“Ni cambiaremos ni podemos cambiar nuestros principios”, dice esa leyenda de los porteros de fútbol llamada Iribar. Aunque vaya avanzando cada vez más la globalización, aunque cada vez se haga más difícil sobrevivir en este negocio de profesionales del fútbol, el Athletic sigue adelante por su camino: “Tenemos que seguir con los pies firmemente asentados en el suelo y confiar en los jugadores que tenemos.”
Pie de la foto:
Aficionados del Athletic Bilbao: “Tenemos plena conciencia de que estamos en una especie de cruzada”

Las palabras de Iribar siguen teniendo peso en el País Vasco. Porque fue él quien, en diciembre de 1976, al año siguiente de la muerte del dictador Franco salió al campo con la bandera de los vascos – la ikurriña – (nota del traductor: sosteniéndola junto con Arkonada, el portero de la Real Sociedad), que llevaba 40 años prohibida, inmediatamente antes de un partido contra la Real Sociedad de San Sebastián. Y también porque se ha hecho cargo del extraoficial equipo nacional vasco, que se esfuerza por obtener el reconocimiento de la Uefa.
“Herri Norte”, el “pueblo” (sic) del Norte, lanza sus gritos a coro en la curva situada detrás de la portería del Athletic. También se ondean banderas y alzan pancartas en las que se exige la liberación de los presos de la organización terrorista ETA. Con la melodía de “Oh, when the Saints go marching in” alguna vez se puede escuchar el grito de combate: “¡Matemos a un español!” (sic!!!!!) Entre los aficionados del Athletic, cuya nobleza es reconocida mayoritariamente, los vascos radicales constituyen una minoría pequeñísima. Pero los hay y la dirección del equipo, entre cuyos miembros se cuenta Juan Pedro Guzmán, que se vio obligado a pasar once días secuestrado por ETA como rehén, se los deja en paz aludiendo a la “Libertad de Opinión”.
Porque, quiérase o no (“nolens volens”), el Athletic Bilbao es más que un equipo de fútbol. El Athletic es el máximo común denominador de los vascos, es casi un sustituto de religión para muchas de los dos millones de personas que viven en la parte española de su territorio. Al estadio de San Mamés, construido en 1913, lo llaman la “catedral”, y todo aquel que cree valer algo en esta ciudad situada en el Golfo de Bizkaia es socio de la casa: 34.000 socios y es larga la lista de espera para los que vienen detrás.
Aunque en el campo de fútbol nadie menciona lo inimaginable, desde los asientos de más abajo, justo detrás de la raya de tiza de las bandas, hasta bien arriba, donde se sientan los huéspedes de honor y se comentan las jugadas tomando pinchos y bebiendo vino de Rioja, se percibe la angustia, el miedo a verse obligados a tener que depender de legionarios mercenarios traídos de todos los países del mundo para poder sobrevivir. Últimamente se ha llegado hasta a silbar a jugadores del propio equipo, de los “leones”, algo impensable en otros tiempos (¿¿??). De vez en cuando se pueden escuchar gritos sarcásticos y despectivos: “No son leones, son maricones” (en castellano en el original, con traducción alemana aneja).




La dirección del Athletic sabe que ya ha llegado la hora de decidirse. Pero como la gran mayoría de los socios y de todos los ciudadanos de Bilbao no está de acuerdo con contratar a jugadores que no procedan de la “cantera”, o sea, salidos de casa, no se puede ni pensar en febriles y agitados cambios de jugadores. “Tenemos plena conciencia de que estamos en una especie de cruzada”, dice el presidente del Athletic, Fernando García Macua. De todas formas, la filosofía del equipo continúa intangible, “porque la población de aquí la lleva en su interior”.
Cuando se habla de los valores del Athletic no solamente se trata del orgullo nacional del pueblo vasco. Se trata también de la irrevocable decisión de la mayoría de los bilbainos de contribuir a conservar la magia del fútbol tal como ellos lo entienden. Con un campo de fútbol en medio de la ciudad, con jugadores de los alrededores y dejando de lado el tráfico comercial siempre que sea posible.
Pie de fotos:
Jugadores profesionales vascos, estadio de San Mamés:
Se trata de conservar la magia.

El Athletic fue el último equipo de la primera división de la liga española que permitió la publicidad en las bandas de su campo de fútbol. El Athletic sigue jugando sin publicidad en las camisetas de sus jugadores y sigue negándose a convertirse en una sociedad anónima: uno de los cuatro equipos de primera división que siguen sin admitir la publicidad en las camisetas. Solamente se han tolerado ciertas concesiones a regañadientes en la selección de los jugadores que puedan aspirar a formar parte del equipo.
Antes, un auténtico jugador estrella del Athletic tenía que ser siempre que fuera posible del mismo Bilbao o, por lo menos, de la propia provincia de Bizkaia. En los últimos tiempos, según las reglas no escritas que sirven para perfilar las características de los jugadores profesionales aceptables en el Athletic, también se pueden admitir jugadores de las tres provincias vascas de España y de su vecina Navarra, así como de la parte francesa del territorio vasco.
El único jugador de Francia que consiguió entrar en la plantilla del Athletic fue Bixente Lizarazu. Un año después se fue al Bayern (Baviera). Pero ya hay dificultades para encontrar sucesores hasta en el núcleo del propio territorio vasco – no solamente porque la tasa de nacimientos de la población es de las más bajas de Europa. Los cazadores de talentos del Athletic se quejan de que cada vez tienen que llegar hasta las aldeas más apartadas para poder hallar entre una juventud mimada en exceso que solamente sabe jugar con ordenadores a tipos con verdadera madera de jugadores vascos: luchadores ambiciosos, robustos y dispuestos a cumplir con su deber.
Últimamente, cuando el Athletic juega en casa, se puede ver detrás de la portería en la curva sur a un espectador que se ajusta a esta descripción en todos sus detalles. Es un hombre alto, fuerte y en la mirada se refleja su firmeza y decisión. En los tres meses que lleva jugando con los doceañeros del Athletic ha metido ya 14 goles.
Binke Diabate llamó la atención de uno de los cazadores de talentos en un pueblito del sur de Navarra. En ese pueblo se había refugiado en el año 2005 procedente de Bamako, la capital de Mali. Tras Jonás Ramalho, el chico de piel oscura que ha debutado a los 14 años con los mayores del Athletic, este sería el primer musulmán de color que lleve la camiseta de este glorioso equipo.
El tiempo apremia, “nuestros chavales cada vez tienen menos tiempo para prepararse y estar listos”, se queja el presidente de honor, Iribar. Además, había otros dos equipos de la competencia, el Real Zaragoza y el CA Osasuna, tratando de llevarse a este chaval.
Al final, ganaron los hombres del Athletic porque la sección juvenil de este equipo sigue siendo la mejor del País Vasco. Y, también, porque atraen a los jóvenes prometiéndoles algo que es un reclamo al que ninguno se puede resistir: En ninguna parte resulta más fácil que en Bilbao dar el salto a la primera división de la Liga, es el único sitio en el que los nativos nunca se tropezarán con la competencia de los extranjeros.




Binke todavía es nuevo en Bilbao y no sabe vascuence; pero ya domina el estilo del fútbol característico de los vascos, el pase rápido junto con la dureza “huesuda” a la hora de cubrir.
Para impedir que a los jóvenes jugadores en los que el Athletic tiene puestas todas sus esperanzas se les pudiese pasar por la cabeza que podría haber otros equipos en el mundo en los que ellos podrían jugar, el Athletic ha contratado los servicios de Koldo Asua. Este bien plantado pura sangre vasco asegura que el sigue conservando el cánon de valores heredado de sus padres: “Dios, la familia, el País Vasco y el Athletic; aunque en el orden contrario precisamente.”
Asua atiende a todos y cada uno de sus jugadores como si fuesen una piedra preciosa en bruto. Además, sigue alerta buscando nuevos jugadores jóvenes para la nueva generación. En el equipo italiano de Ostia ha descubierto a un portero con antepasados vascos. Dentro de poco tiempo llegarán de Hispanoamérica dos nietos de un vasco que en 1936 se refugió en allí como consecuencia de la guerra civil. En este momento, el Athletic tiene 19 cazatalentos revisando el País Vasco de cabo a rabo. Sólo en la provincia de Bizkaia hay 150 equipos asociados, que, a cambio de apoyo financiero, le conceden al Athletic preferencia en la adquisición de sus jugadores. Una base de datos investiga las raíces vascas de los jugadores españoles, se está tratando de montar escuelas de fútbol en Iberoamérica para hijos de emigrantes vascos.
En el Athletic se ven obligados a luchar contra la rueda del tiempo, que cada vez da vueltas con mayor rapidez. En el club del equipo sigue colgada de la pared la foto de los héroes de 1984, en la que se ve cómo se lleva al equipo triunfador en una gabarra por la ría desde el mar al centro de la ciudad tras haber ganado la liga: un cuadro de costumbres en blanco y negro en el que se ve a un grupo de hombres de seria mirada tras haber hecho un buen trabajo con éxito, ante un fondo de paisaje industrial en la orilla de la ría de Bilbao.




Los tiempos han cambiado, el equipo se ha “banalizado”, dice Andoni Zubizarreta mientras se toma un café en el “Iruña” junto al palacio de justicia. Antoni tiene el récord del fútbol español: 622 veces ha sido el portero de la selección española, ha jugado en 126 partidos internacionales, y ha tomado parte en 4 campeonatos del mundo. Hasta finales del año 2004, fue el director deportivo del Athletic.
Desde que lo separaron del equipo, Andoni trabaja en uan asesoría empresarial. Zubizarreta se lamenta de que el fútbol haya degenerado y “ya no sea un deporte, sino un espectáculo”, haya pasado de ser un trabajo para convertirse en un entretenimiento, una distracción, “una caricatura de nuestra sociedad”, asegura, “en Bilbao también ha cambiado la manera de ver las cosas, la mentalidad.”
Esta ciudad, que actualmente se ha dado a conocer en todo el mundo sobre todo por su museo Guggenheim, un coloso con una piel plateada de escamas de titanio en la orilla derecha de la ría, era desde finales del siglo XIX el centro de la industria pesada vasca (y española, el traductor). Había minas de mineral (de hierro), se fundaron astilleros navales, y tenía acceso al mar.
En lo que hasta ahora se llamaba la “Campa de los Ingleses” al lado del museo Guggenheim, fue donde obreros especialistas procedentes de Portsmouth y Southampton les enseñaron a los vascos lo que era jugar al fútbol. En la actualidad, apenas quedan astilleros navales ni altos hornos y, como afirma el plusmarquista Zubizarreta, junto con la industria ha desaparecido el caldo de cultivo en el que floreció, creció y prosperó el mito del Athletic.
Hoy en día puede sentirse importante el jugador que haya sido seleccionado por el Athletic. Asier del Horno, vendido en 2005 por doce millones de euros al Chelsea, y ahora de nuevo en el Athletic llama la atención sobre todo por llevar una vida muy movida. El traspaso de los medios Javi Martínez y David López al Athletic le han proporcionado al CA Osasuna, su competidor en el descenso a la segunda división, sus buenos doce millones de euros. Cada vez más chicos jóvenes de Bilbao llevan puesta por la calle las camisetas del Chelsea y del Manchester, es decir de equipos de la liga de campeones; encima de la cama de Binke, la nueva esperanza juvenil del Athletic nadida en Malí, se puede ver el retrato de David Beckham. La rabia por la marcha triunfal de esos grupos empresariales futbolísticos y por esas estrellas del pop en pantalones cortos es lo que une tras la marca del Athletic sobre todo a los aficionados de cierta edad.
A pesar de todo, el presidente del club Fernando García Macua habla de un sentimiento tangible de lástima que se ha ido extendiendo por todo el país: “El grado de simpatía que gozamos aumenta cuanto peor nos va,” asegura el presidente. (El grado de simpatía aumenta en proporción directa a los malos resultados que o tenemos).
Este año han estado durante mucho tiempo al borde del precipicio. Pero luego, cuando menos se esperaba, se obtuvieron y celebraron victorias cargadas de significado como la lograda contra el FC Sevilla. El equipo visitante se presentó debilitado con muchos sustitutos en vez de los jugadores titulares, porque esas estrellas futbolísticas ponían en práctica sus poderes mágicos jugando en las selecciones nacionales de sus países allá, en lejanos continentes. Por el contrario, los vascos estaban a bordo, unos 40.000 espectadores rugían lanzándolos hacia delante. Al final, el Athleti ganó 2 a 0, un combate victorioso de repliegue para los cruzados del Athletic de Bilbao. Walter Mayr.

lunes, 23 de junio de 2008

SAXON

Para todos aquellos que no pudisteis estar en el Kobetasonik, un cachito para daros envidia.



Y otro cachito de Dio.




Sed felices.